Ergebnisse von 2020

Wir versuchen es einfach

Die Idee von HAPPYBEE ist die Stärkung der Biene. Vier engagierte schweizer Imker bieten Ihre Unterstützung an, um mehr Ergebnisse zu erhalten. Wir bedanken uns für aktive Hilfe.                                                                                                                            
Es zählt nur die Wahrheit im Bienenstock – ob es dem Volk gelungen ist die eigene Existenz zu sichern. Hier eine Zwischenbilanz in Bilder und einigen Aussagen. Dokumentiert von Susanna Epli.

Andreas Blaser aus Eggiwil hat die Steine seit Mitte April 2020 bei einem  Bienenvolk (mellifera Carnica)  platziert. Er konnte bisher nur geringen Milbenbefall feststellen und das Volk hat sich sogar zweimal geteilt. Ein Zeichen der Stärke. Zukünftig möchte Andreas Blaser mit weiteren Bienenvölkern an der Feldstudie teilnehmen.

Neuigkeiten

Die Steine werden jeweils möglichst in der Mitte des Volks auf die Wabenrahmen gelegt.
Damit über den Steinen etwas mehr Platz ist, kommt ein Blumentopf-Tonunterteller darauf!

Das Zuckerwasser zur Bienenfütterung wird jeweils selber angemischt.
Das Verhältnis 3 Teile Zucker zu 2 Teilen Wasser.

Das fertige Zuckerwasser füllen wir anschliessend in Glas- oder PET-Flaschen.
Diese Flaschen werden verkehrt ins Futtergeschirr gestellt.

Und so geht es den Bienen

Nun noch die Info zu den drei Völker, welche zwischen dem 19.09.2020 und dem 01.08.2021 die Steine hatten.
Bei uns waren dies die Völker Nummer 1, 3 und 5. Bei allen Völkern haben wir letztes Jahr keine Varroa Winterbehandlung gemacht.

Volk 1:

Das Volk war im letzten Jahr durchschnittlich gross und hatte ende Jahr noch eher überdurchschnittlich viele
Milben. Deshalb war ich bei diesem Volk etwas skeptisch. Das Volk entwickelte sich dieses Jahr wie die
meisten nicht ganz so schnell, hatte aber rasch sehr viel und auch sehr schöne Brut. Bis Mitte Jahr entwickelte
es sich so zu einem der schönsten und stärksten Völker. Etwa ab Juni wurde das Brutbild etwas lückenhaft,
was auf eine eher starke Milbenbelastung hindeutete. Im Juli wechselte das Volk dann selbständig die Königin
aus, was auch mit der Milbenlast zusammenhangen könnte, jedoch auch andere Gründe haben könnte.

Nach der Entfernung der Steine haben wir das Volk einer Oxalsäure Behandlung unterzogen (3x Sprühbehandlung,
jeweils im Wochentakt, so mussten wir dem Volk keine Brut entnehmen und so den Stress für die Bienen auf
ein Minimum reduzieren).

Im Grossen und Ganzen bin ich von diesem Volk sehr positiv überrascht worden.

Volk 3:

Diese Volk ist ein Schwarm vom 10.06.2020. Von diesem Volk habe ich mir einiges versprochen. Beim
Auswintern ende März hatte es bereits sehr viel Brut, deutlich mehr als die meisten anderen Völker. Und so
ging es auch weiter. Das Volk entwickelte sich weiter überdurchschnittlich und war rasch das grösste Volk
von allen. Wie beim Volk Nummer 1 wurde im Sommer das Brutbild zunehmend lückenhaft, das Volk blieb
allerdings das Stärkste von allen, obwohl wir bei diesem Volk während 5 Wochen die Pollen genommen haben.
Nach der Entnahme der Steine haben wir wie bei Volk Nummer 1 eine Behandlung durchgeführt.

Mit diesem Volk bin ich voll und ganz zufrieden. Es hat meine Erwartungen Übertroffen.

Volk 5:

Diese Volk war in den letzten beiden Jahren jeweils eines der zwei stärksten Völker, deshalb war ich sehr gespannt,
wie sich dieses Volk entwickelte. Anfang Jahr ist auch dieses Volk rasch gewachsen, wie in den letzten Jahren.
Darum haben wir auch hier während 4 Wochen Pollen geerntet. Im Juni schwärmte es allerdings. Die junge
Königin hat rasch wieder Eier gelegt, doch kam sie bereits ein paar Wochen später vermutlich ums Leben so
dass das Volk nochmals eine Neue Königin machen musste. Dadurch war natürlich die ganze Grösse weg. Ach
bei diesem Volk habe ich nach der Entnahme der Steine eine Behandlung durchgeführt. Dieses Volk hatte
etwas Pech hat so meine hohen Erwartungen nicht erfüllt. Das kann aber passieren und ist überhaupt nicht
aussergewöhnliches.

Mein Fazit: Die Völker mit den Steinen haben sich im Vergleich zu den Völkern ohne Steine
überdurchschnittlich gut entwickelt. Der Milbendruck war lange Zeit nicht stark, hat aber gegen Mitte Jahr
dann doch zugenommen.

Ich freue mich darauf, diese Studie im nächsten Jahr mit allen Völkern weiterzuführen.

Daniel Buri aus Innerberg hat die Globuli-Steine seit Anfang August 2020 bei sieben  Bienenvölkern (mellifera mellifera) platziert. Den Bienen geht es gut auf einer Höhe von 1100 m über dem Meeresspiegel. Auch zukünftig möchte Daniel Buri mit seinen sieben Bienenvölkern an der Feldstudie teilnehmen. Wir freuen uns.

Stefan hat ein Bienenvolk auf 1000m Höhe. Alles sehr reduziert und in die ursprüngliche Umgebung gesetzt. Einfach aber gut – oder keep it simple. Den Bienen geht es prächtig. Wir wünschen leckeren Honigertrag.

Lehman Johannes aus Schangnau hat die Globuli-Steine seit Mitte April 2020 bei einem  Bienenvolk (mellifera Carnica) platziert. Den Tieren geht es richtig gut in diesem Bienenparadies. Im nächsten Jahr möchte Lehman Johannes mit dann 3 Bienenvölkern an der Feldstudie teilnehmen. Super – vielen Dank für das Engagement.